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Über eine halbe Million Gebrauchtwagen wechselten in den vergangenen neun Monaten in der Schweiz den Besitzer oder die Besitzerin. Oder genauer gesagt: 537'199 Occasion-Personenwagen wurden gehandelt. Das sind ganze 10 Prozent weniger als im Vorjahr. Wir haben die Zahlen genau angeschaut.
Die Preise für Occasionen sind aktuell so hoch wie nie zuvor. Aber bleibt das auch so? «Wahrscheinlich müssen die Preise sinken», verrät unser Leiter Produktmanagement René Mitteregger. Er und sein Team haben die Zahlen der Halterwechsel von Januar bis Ende September 2022 ausgewertet. Er sagt: «Die Statistik des laufenden Jahres spricht eine klare Sprache.»
55'786 Occasionen weniger wechselten heuer den Halter im Vergleich zur Vorjahresperiode. Das ist ein Minus von satten zehn Prozent. «In den letzten Jahren war der Occasionshandel in der Schweiz starken Schwankungen unterlegen», so Mitteregger. Während 2022 in den ersten neun Monaten nämlich 537'199 gebrauchte Personenwagen gehandelt wurden, waren es im Vorjahr deren 592'905. Allerdings brach bereits im Jahr 2020 der Occasionshandel mit damals 577'860 Autos (im Vergleich zu 589'503 im Vorjahr) ein.
Die Statistik der Halterwechsel zeigt deutlich, dass fast alle Automarken von den rückläufigen Occasionszahlen betroffen sind. Spitzenreiter VW verzeichnet beispielsweise ein Minus von über 13 Prozent. Einzig Kia, Dacia, Tesla und Cupra verzeichnen ein Plus. Über Gründe für die rückläufigen Zahlen der meisten Marken lässt sich nur mutmassen. Mitteregger vermutet, dass der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Verunsicherung der Käufer mitverantwortlich sind. «Ausserdem gibt es nach wie vor viel weniger neuere Gebrauchtwagen, das verändert das Occasionsangebot natürlich», so Mitteregger weiter. Auch ein Rückgang des Bedarfs an Individualmobilität sei denkbar. «Wir sind überzeugt, dass die im Moment publizierten Verkaufspreise in den verschiedenen Börsen wesentlich zu hoch sind und in nächster Zeit nach unten korrigiert werden müssen und der Handel anschliessend wieder floriert», prognostiziert Mitteregger.
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