«Das Unternehmen ist wie eine Uhr, die einfach funktioniert»

Philipp Zimmermann hat intensive Monate hinter sich. Seit 1. Mai ist er Geschäftsführer der Auto-i-DAT AG und durchläuft eine steile Lernkurve. Höchste Zeit nachzufragen, wie er sich eingelebt hat und wie er die Zukunft des Unternehmens sieht.

Philipp Zimmermann, was bereitet Ihnen besonders Freude an Ihrem nicht mehr ganz so neuen Job?


Die Mitarbeitenden der Auto-i-DAT. Sie sind selbstmotiviert und Expertinnen und Experten in ihren Gebieten. Das Unternehmen ist wie eine Uhr, die einfach funktioniert. Das ist eine ganz besondere Ausgangssituation, die ich sehr schätze. Meine Aufgabe ist es, darauf aufzubauen und mit dem Team Opportunitäten zu nutzen.


Konnten Sie denn bereits Opportunitäten ausfindig machen?


Ja, das ASTRA passt per Ende Jahr das System der Typenscheine an. Das war für uns und für unsere Kunden eine grosse Herausforderung, wir haben diese Umstellung aber als Chance gesehen. Wir haben unsere Datenstruktur angepasst und ein einfach zu integrierendes Interface gebaut, mit dem unsere Kunden Fahrzeuge auch ohne Typenscheinnummer rasch und eindeutig identifizieren können, ohne viel in Schnittstellen zu investieren. Und sogar noch weitere Verbesserungen getätigt.


Von welchen Verbesserungen sprechen Sie?


Wir haben die Umstellung genutzt, um zusätzliche Funktionen zu implementieren. Beispielsweise können Versicherungen so einfacher die Listenpreise von Sonderausstattungen eruieren beim Abschluss von Policen. Dies erlaubt Ihnen, Ihren Kunden im Schadensfall als verlässlicher Partner beizustehen und Unterdeckungen zu vermeiden.


Sie scheinen die Bedürfnisse der Kunden bereits zu verstehen.


Ich bin dran und bleibe dran (lacht). Dies ist eines meiner grössten Anliegen. Ich besuche viele Autohandel- und Carrosserie-Branchenanlässe und suche den direkten Kontakt zu unseren Kunden, höre genau zu und versuche zu verstehen, wie wir unsere Kundschaft effizient unterstützen können. Ich bin sehr berührt, wie bodenständig, umgänglich und offen unsere Kunden sind.


Sie kennen die Kunden und die Mitarbeitenden. Wie sieht es mit der Branche aus?


Auch da bleibe ich in der Lernkurve. Ich arbeitete vorher nicht in der Fahrzeugbranche und war deshalb darauf angewiesen, dass das auto-i-Team mich stark unterstützt. Teilweise sass ich in Meetings und verstand kaum die Hälfte, das besprochen wurde, hätte aber mitreden und letztlich entscheiden sollen. Da hat mir das Team mir unglaublich unter die Arme gegriffen, hat mir vieles erklärt, Zusammenhänge aufgezeigt und mir auch Zeit gelassen.


Und heute?


Heute bin ich dank dem Team schon tief in den Branchenthemen drin. Ich werde aber auch in Zukunft Entscheidungen gerne mit den Expertinnen und Experten aus unserem Team besprechen. Auch jetzt noch zeige ich teilweise wichtige Mails meinen Mitarbeitenden, bevor ich sie versende.


Was steht für Sie und die Auto-i-DAT in Zukunft an?


Wir haben das grosse Glück, dass unsere Firma kerngesund ist. Deshalb können wir in spannende Projekte investieren, wie beispielsweise künstliche Intelligenz. Allerdings ist die Grundlage unseres Erfolges stets ehrliche Arbeit, Nähe zum Kunden und höchste Qualität der Daten. Darauf legen wir heute und auch in Zukunft sehr viel Wert.


Und Ihre persönlichen Ziele?


Ich wünsche mir, dass ich eine gute Mischung aus strategischer Planung und Reagieren können auf spontan auftretende Opportunitäten beibehalten kann. Für unser Team wünsche ich mir, dass es die Neugier, das offene Ohr und das Herz für den Kunden nicht verliert.