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Seit dem 1. April arbeitet Sebastian Ackermann als Product Manager bei der auto-i-dat ag. In dieser Funktion führt er vor allem die neuen Produkte der Firma voran. Wir haben den 34-Jährigen gefragt, wie er sich eingelebt hat und wie die auto-i-Produkte der Zukunft aussehen.
Sebastian Ackermann: «Sehr gut. Ich habe am 1. April gestartet und mein Chef René Mitteregger, Leiter Produktmanagement, hat sich viel Zeit genommen, um mir alles zu zeigen. Das schätze ich sehr. Da ich vorher bei DAT in Deutschland arbeitete, also der Firma, die die SilverDAT-Produkte entwickelt, kenne ich bereits sehr vieles. Die Schweizer Natur und die freundlichen Menschen begeistern mich jeden Tag.»
«Hauptsächlich arbeite ich am Projekt «Fast Track AI». Das kann ich aber gleich noch genauer ausführen. Ausserdem kümmere ich mich um den Eintauschtest, die Weiterentwicklung des Autohandels und übernehme auch Supportaufgaben. Besonders beim Testen der Silver-DAT-3-Anwendungen und den Schulungen dazu unterstütze ich Remo Gemperli.»
«Genau. Langfristig soll diese Software enorm viel Zeit sparen. Beispielsweise können wir uns vorstellen, dass in Zukunft eine Schadenerfassung nicht mehr manuell, sondern über vorher gemachte Bilder automatisch erfolgt. Das heisst, die Schadenerfassung wird schneller und spart unseren Anwendern Zeit. Erste Versuche mit unserer neu entwickelten FotoApp sind vielversprechend und dürften in nächster Zeit die strukturierte Bilderfassung wesentlich vereinfachen und die Bildqualität erhöhen.»
«Bis anhin war das Problem, dass Bilder von Schäden gelegentlich nur mit viel Fantasie interpretiert werden konnten. Oft wurden nur gerade die Schäden fotografiert und man konnte diese nur schlecht überhaupt einem Fahrzeugteil, geschweige denn einem Fahrzeug zuordnen. Die FotoApp führt den Benutzer so, dass er Fotos des Fahrzeuges aus dem richtigen Winkel aufnimmt und somit ein Schaden anhand der Bilder einfacher zu identifizieren ist.»
«Wir entwickeln aktuell die Software. Im Moment ist es so, dass die künstliche Intelligenz bei allen Schadenfällen der FotoApp bereits einen Kalkulationsvorschlag in der Testumgebung macht. Diesen gleichen wir damit ab, was die Sachverständigen schlussendlich tatsächlich kalkuliert haben. So wird unsere Software immer genauer. Von der Markteinführung sind wir noch etwas entfernt. Ich bin mir aber sicher: Künstliche Intelligenz wird sich durchsetzen.»
«Fast Track AI ist weltweit einmalig und ich freue mich, dieses Projekt voranzutreiben. Ausserdem freut es mich immer, wenn wir die Anwendungen für unsere Kunden vereinfachen können. Besonders Garagisten, Carrossiers und Versicherungen dürften Luftsprünge machen, wenn die Schadenerfassung weniger komplex und zeitaufwändig ist. SilverDAT II war beispielsweise verhältnismässig komplex. SilverDAT 3 hingegen wesentlich intuitiver und zu einem grossen Teil selbsterklärend.»
«Zwei Stichworte: Big Data und Kommunikation. Telemetriedaten aus den Fahrzeugen werden immer mehr in den Fokus treten und die Schadenabschätzung wesentlich erleichtern. Nur ein Beispiel zum aktuellen Stand der Technik: Heute haben Personenwagen von Audi beispielsweise bereits einen Knopf im Auto, welcher der Fahrer drücken kann, wenn er einen Schaden am Auto hat. Dann wird er direkt mit dem Support verbunden. In Zukunft wird aber dank der Infos, die der Support zusätzlich vom Fahrzeug erhält, direkt ein Schadenfall angelegt und die Werkstatt in der Nähe über den Zustand des Fahrzeuges informiert. Benötigte Ersatzteile können so bereits bevor das Fahrzeug beim Reparateur eintrifft, bestellt werden. Zukünftig werden verschiedene Prozesse parallel laufen und so wird Zeit gespart.»
«Vielen Dank. Und ich freue mich auf viele interessante und spannende Jahre bei der auto-i.»
Hier finden Sie weitere Informationen zu Fast Track AI oder der FotoApp.
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