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Christian Bach
Die aktuelle Stickoxyd-Diskussion, die zur komplett übertriebenen Diesel-Prügel geführt hat, werde schon bald einer viel intensiveren CO2-Diskussion weichen. Das prophezeit Christian Bach von der Empa in einem Interview mit AUTOINSIDE. Damit wird dieser Antrieb automatisch wieder Auftrieb erhalten – in Deutschland zeichnet sich das schon ab.
«Ich glaube, dass die aktuelle NOx-Diskussion relativ bald einer viel intensiveren CO2-Diskussion weichen wird»: Es sind sehr klare Worte, die Christian Bach, Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme bei der Empa findet, wenn er sagt: «Im Bereich der CO2-Emissionen sind wir noch relativ weit weg von einer Lösung.» Es gebe Anwendungen, wo das Dieselfahrzeug schlicht die richtige Wahl sei, beispielsweise bei Lastanwendungen oder im Langstreckenverkehr. Für solche Anwendungen, so Bach, würde er auch heute ein Dieselfahrzeug kaufen. Im Interview mit AUTOINSIDE, dem Verbandsfachmagazin des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) führt Bach auch aus, welche Jahrgänge an Dieselfahrzeugen Händler heute noch in Zahlung nehmen sollten und welche nicht mehr. Die zentrale Aussage lautet: «Auch im Jahr 2030 werden noch 80 bis 85 Prozent der Neuwagen und über 95 Prozent der Gesamtflotte einen Verbrennungsmotor haben.»
Wie stark der Trend bereits wieder kippt, zeigt sich aktuell in Deutschland: Dort hat die Nachfrage nach Dieselfahrzeugen die Talsohle durchschritten: So steigt die Zahl an Fahrzeugen, die auf dem Portal meinauto.de mit einem Dieselantrieb konfiguriert werden, seit neun Wochen kontinuierlich an. auto-i-dat ag wird das für die Schweiz in ihrem nächsten Diesel-Reporting zu verifizieren versuchen. Es erscheint bereits im Juli.
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