Gute Übereinstimmung von Kalkulationen und Rechnungen

Carrosserie-Betriebe übermitteln ihre Reparaturkalkulationen via e-Service an Versicherungen zur Freigabe. Nach Abschluss der Reparaturarbeiten verrechnen die Reparateure den definitiven Betrag. Wir haben verglichen, wie die Kalkulationen und die Schlussrechnungen übereinstimmen. Das Ergebnis überrascht.

Seit dem April-Release von e-Service können Reparaturbetriebe die Rechnung auch an die AXA direkt via e-Service versenden. Diese Funktion war davor bereits bei der Allianz, der Baloise, der Helvetia, der smile.direct und der Zurich freigeschaltet. Sie vereinfacht den gesamten Rechnungsprozess und sorgt dafür, dass die Rechnung schneller beglichen wird.

Kalkulation im SilverDAT

Die Kalkulation der Schadenfälle erstellen die Reparaturbetriebe im SilverDAT. Dieses Programm ist direkt mit e-Service verknüpft. Die Daten aus SilverDAT – beziehungsweise die Schadenkalkulation – lassen sich per Knopfdruck in e-Service importieren und von da aus direkt an die zuständige Versicherung weiterleiten. Die Versicherung kann dann – ebenfalls direkt via e-Service – die Reparaturfreigabe erteilen. Bei Unklarheiten kann der Reparateur via Chatfunktion unkompliziert Kontakt mit der Versicherung aufnehmen. Sobald die Reparatur abgeschlossen ist, erstellt die Carrosserie ebenfalls im e-Service die Rechnung und sendet diese an die Versicherung. Der Versand via e-Service spart Papier- und Portokosten. Und so erfolgt die Begleichung der Rechnung innert weniger Tage, sofern die Kosten mit den freigegebenen Kosten übereinstimmen und die Haftung geklärt ist.

Carrossiers verrechnen tendenziell weniger als kalkuliert

Wie gut die Kosten der Kalkulation und der Schlussrechnung übereinstimmen, hat René Mitteregger überprüft. «Ich war überrascht, dass die durchschnittlichen Kosten der Schlussrechnungen tiefer sind als jene der Kalkulation», so Mitteregger. Seit 1. Januar 2022 wurden 40’250 Rechnungen via e-Service an die Versicherungen übermittelt, welche zuvor meistens via SilverDAT3 kalkuliert und dann via e-Service an die Versicherung geschickt wurde. Insgesamt nutzen heute zehn Versicherungen den e-Service, doch bisher nur deren fünf auch für den Empfang von Rechnungen. Bei allen fünf Versicherungen war der durchschnittliche Rechnungswert unter dem durchschnittlichen Wert der Schadenkalkulation. «Das zeigt, dass das Zusammenspiel zwischen Reparaturgewerbe, Versicherungen und Fahrzeugsachverständigen funktioniert», so Mitteregger. Durchschnittlich wurden 2'475.99 Franken kalkuliert und 2’431.63 verrechnet. «Ich bin selbst gelernter Carrosseriespengler und weiss deshalb, dass es sich um ein ehrliches Gewerbe handelt wie jedes andere», sagt Mitteregger, «die Zahlen beweisen das einmal mehr.»

 

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