In Gerlafingen werden die Kunden auf ihre «Elektrotauglichkeit» überprüft

Die Elektromobilität sei ein Segen für das Autogewerbe, sagt Garagist Diego Bortignon. Sie mache die Arbeit spannender und biete ihm als Garagist eine einmalige Gelegenheit, sich als fachkundiger Berater zu positionieren. Corona hingegen habe nicht zu fundamentalen Veränderungen geführt.

Tradition und ein familiäres Klima: Das ist Geschäftsgrundlage und Kern vieler Schweizer Garagenbetriebe. Auch bei Auto Bortignon in Gerlafingen ist das so. Hier hat man immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Kunden. Und langjährige Mitarbeitende sorgen für die nötige Kontinuität und leben eine Beziehung zu den Kunden, die von Vertrauen und Kompetenz getragen ist.

Gestartet ist man in Gerlafingen bereits 1968, als die Eltern von Diego Bortignon den heutigen Betrieb übernommen haben, damals allerdings noch ohne Markenvertretung. Die kamen mit Alfa Romeo und Citroën erst später dazu. Wie Diego Bortignon selbst ebenfalls. Er kam 1991 als Automechaniker ins Unternehmen und übernahm es elf Jahre später zusammen mit seiner Frau Gabriela. Am Standort in Gerlafingen, dem Hauptsitz, ist die Auto Bortignon heute Citroën-Händler sowie Alfa Romeo-Servicestelle. Und in Lohn-Ammansegg führt die Firma seit 2018 einen zusätzlichen Standort als Hyundai Händler und Servicepartner, der von Matthias Gysin, dem ehemaligen Werkstattleiter in Gerlafingen geführt wird. Diego Bortignon ist in beiden Betrieben präsent – zwei Tage am Standort Lohn und drei Tage in Gerlafingen, wo auch die gesamte Administration und das Personalwesen gemacht wird.

Schon immer digital unterwegs
Natürlich hatte und hat auch Auto Bortignon mit der Pandemie zu kämpfen. Nur: «Abgesehen von viel weniger Besuch im Showroom und dem bewussten Halten von Distanz haben wir organisatorisch nicht viele Veränderungen erlebt», sagt Diego Bortignon. Auch in Bezug auf die Digitalisierung habe man keine ausserordentlichen Anpassungen machen müssen: «Wenn ich an Leads, DMS, Schnittstellen oder den Autohandel von auto-i-dat denke, zeigt mir das, dass unsere Branche schon vor der Pandemie bereits sehr digital unterwegs war.»

Schon mehr ein Thema für ihn ist die Elektromobilität. Mit Hyundai vertritt Bortignon eine Marke mit vielen Antriebsarten, nicht nur, aber auch reine Elektrofahrzeuge. Und die machen die Beratung eindeutig anspruchsvoller: «Durch die spezifischen Abklärungen verschiedener Faktoren wie Nutzung, Lademöglichkeit etc. prüfen wir, ob ein Kunde elektrotauglich ist», sagt Diego Bortignon. Es sieht die Elektromobilität und die aktuelle Breite an Antriebsarten als ein Segen für das Verkaufspersonal: «Die aktuell noch ziemlich grosse Unsicherheit bei den Käufern hilft uns, uns als wichtiger Berater zur Frage, welche die jeweils passende Antriebsart ist, zu positionieren.» Es mache die Arbeit als Berater um einiges spannender.

Treuer auto-i-dat-Kunde
Auto Bortignon nutzt den auto-i-Verkäuferarbeitsplatz seit Jahrzehnten. Worauf will er auf keinen Fall verzichten? «Auf die Schnittstelle zu unserem DMS», sagt Diego Bortignon. Man holt die Kundenfahrzeuge wie auch die aktuellen Fahrzeuge im DMS ab, arbeite damit dann im auto-i-Verkäuferarbeitsplatz und übertrage den abgeschlossenen Handel wieder ins DMS. Das funktioniere einwandfrei. Und was er ebenfalls schätzt: «Die Informationen zu den durchschnittlichen Standzeiten und Restwerte sind bei auto-i-dat sehr präzis, auch dank den Transaktionsdaten. Einzige Anregung: Im Verkäuferarbeitsplatz sind die Kundendaten nicht aktuell. Als «korrekt» bezeichnet Bortignon hingegen die Zusammenarbeit mit auto-i-dat: «Ich schätze den persönlichen Kontakt. Und bei Anfragen hat immer jemand Zeit und uns wird immer und unkompliziert weitergeholfen.»